Vertrauensleute von Senvion Husum zeigen Gesicht für Flüchtlinge!
Die Hilfsbereitschaft gegenüber Fremden in unserem Land ist ungebrochen. Dennoch bestimmen auf einmal Begriffe wie „Transitzone“ und „Grenzzaun“ die öffentliche Wahrnehmung. Als Vertrauensleute von Senvion Husum sind wir gegen Abschottung und für eine solidarische Flüchtlingspolitik.
Um die Größenordnung der anstehenden Herausforderung einmal zu beziffern: Im Jahr 1950 lebte unter den 2,6 Mio. Einwohnern Schleswig Holsteins – als Folge der Nazi-Verbrechen – eine Million Flüchtlinge (http://www.ln-online.de/Extra/70-Jahre-Kriegsende/Auf-der-Flucht/Als-mehr-als-eine-Million-Fluechtlinge-nach-Schleswig-Holstein-kamen).
Heute ist die Situation nicht minder dramatisch. Menschen müssen um Leib und Leben fürchten. Sie lassen alles (Freunde, Familie und Heimat) hinter sich, um an einem friedlichen Ort neu anzufangen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) schätzt, dass sich mehr als die Hälfte der einst 23 Mio. Einwohner Syriens auf der Flucht befindet.
Für Schleswig Holstein geht die Landesregierung von 16.000 Flüchtlingen bei aktuell 2,8 Mio. Einwohnern aus. Damit geht sie beim Verteilungsschlüssel der Länder mit gutem Beispiel voran. Verglichen mit der Situation von 1950 aber sind die Veränderungen überschaubar. Nicht zuletzt, was (finanzielle) Mittel und Möglichkeiten der Integration angeht, sind wir heute deutlich besser ausgestattet.
Als Vertrauensleute wollen wir aber nicht nur argumentieren, wir wollen auch handeln. Bei Senvion prüfen wir gemeinsam mit der Personalabteilung Möglichkeiten, Flüchtlinge an die betrieblichen Abläufe heranzuführen. Wir wirken darauf hin, in die regionalen Sprachkurse Module zu Arbeitsrecht und Mitbestimmung einzubauen. Und vor allem stehen wir für einen weltoffenen, solidarischen Betrieb, der ALLEN offensteht.
Kollegiale Grüße aus Frankfurt vom Gewerkschaftstag,
Der Gewerkschaftstag steht voll hinter Euerm handeln
Gruß Ralf