Neue Tageszeitungen in Magdeburg!
Am 15.11.2014 erblickten gleich 3 neue Tageszeitungen das Licht der Magdeburger Öffentlichkeit – der „Enercon Krimi-Bote“, der „Rothenseer Bote“ und die „Machteburjer Volksstimme“.
Alle drei Zeitungen informierten die Bürger und Bürgerinnen in der Magdeburger Innenstadt über die anhaltenden Drangsalierungen gegen Gewerkschafter und über die Behinderungen effektiver Betriebsratsarbeit bei Enercon. So waren unter anderem Schlagzeilen zu lesen wie „Windmühle top – Arbeitsbedingungen flop!“, „Politik streicht Fördermittel für Enercon“ oder „Zum Abschuss freigegeben – Enercon mobbt Gewerkschafter“.
Und das kam an. Viele interessierte Bürger und Bürgerinnen waren bereits über die örtliche Presseberichterstattung und Fernsehbeiträge informiert. Sie blieben stehen und bekundeten spontan ihren Ärger über die Vorgänge bei Enercon. Die schlechten Arbeitsbedingungen und mitbestimmungs- und gewerkschaftsfeindlichen Machenschaften der unterschiedlichen Geschäftsführungen sind längst über die Betriebsgrenzen hinweg bekannt. Deswegen forderten viele Bürger und Bürgerinnen mittels einer Postkarte die Enercon Geschäftsführung auf, endlich in einen offenen und ehrlichen Dialog mit der IG Metall zu treten.
Unterstützt wurde die Aktion von Betriebsräten und Jugendlichen aus der Region. Sie trafen in der Innenstadt auch auf Enercon-Beschäftigte, die den Aktiven ihren Dank für ihren Einsatz aussprachen. Dies zeigt, dass sich das Engagement lohnt. So meint ein Beteiligter: „Wir freuen uns darüber, dass die Aktionen in der Öffentlichkeit so viel Anklang finden. Man merkt, dass der Umgang von Enercon mit aktiven Gewerkschaftern die Gemüter erregt und dass die Öffentlichkeit hinter uns steht. Lieber wäre uns allerdings, wenn solcherlei Aktionen gar nicht mehr notwendig wären und Enercon endlich einsieht, dass die Zeiten einer demokratiefreien Zone endgültig vorbei sind.“ Und er schiebt gleich ein Versprechen hinterher: „Solange dies nicht der Fall ist, werden wir keine Ruhe geben.“
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