Hausbesuch bei einem Enercon-Beschäftigten – „Wenn ihr wollt, dass sich was ändert, dann müssen wir uns zusammentun.“

Hausbesuch bei einem Enercon-Beschäftigten

„Wenn ihr wollt, dass sich was ändert, dann müssen wir uns zusammentun.“
 

Gerade geklingelt und schon geht die Tür auf. »Da habt ihr Glück gehabt«, sagt Stefan, der seinen richtigen Namen nicht genannt haben möchte, »denn ich hab sonst nicht einfach mal so einen Tag frei.“

 

Drei Minuten später ist der Kaffee fertig und wir sitzen im Wohnzimmer. Er freut sich sichtlich, dass die Besucher sich für seine Situation am Arbeitsplatz interessieren. Und, dass es Betriebsratswahlen gibt. Er ist seit einigen Jahren bei Enercon. „Früher, da war das noch schlimmer. Jetzt bewegt sich wenigstens etwas.“

 

Stefan wünscht sich vor allem eines: „Ich sag immer: Leute, wenn ihr wollt, dass sich was ändert, dann müssen wir uns zusammentun. Am meisten ärgert ihn das Bewertungssystem. „Wenn ich zu spät komme oder die vorgeschriebene Stückzahl nicht fertig habe, wirkt sich das in der Bewertung auf das ganze Team aus. Und das ist nicht in Ordnung.“ Denn so bringe man die Kollegen gegeneinander auf. „Da muss sich was ändern.«

 

Erfreut war der Enercon-Kollege auch darüber, dass die IG Metall sich die Zeit nimmt, um genau hinzusehen. Als Adrian und Lisa sich nach über einer Stunde Unterhaltung verabschieden, haben sie das Gefühl, an der richtigen Tür geklingelt zu haben. Denn Stefan ist sich sicher: „Wenn der Betriebsrat eine starke Gewerkschaft im Rücken hat, dann macht er auch gute Arbeit.“

 

11_diashow_april_2014

3 Kommentare
  1. Hi, finde ich an sich eine gute Sache, aber haben die meine Adresse her? Peter

  2. Sorry, sollte woher heißen.

  3. Enercon bezahlt rechnungen in Norwegen nicht. ist das nicht mal ein Thema ????