Betriebsräte diskutieren Zukunft der Windbranche

Betriebsräte diskutieren Zukunft der Windbranche

Betriebsräte treffen sich regelmäßig im IG Metall-Netzwerk Windindustrie, um Erfahrungen auszutauschen. Die jüngste Tagung Ende Januar zeigte, dass die Herausforderungen sehr unterschiedlich sind.


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Foto: Stephanie Schmoliner

Stefanie Lange, Betriebsrätin, Powerblades, Bremerhaven:
»Wir stellen Rotorblätter für Windkraftwerke in der Nordsee her. Wir produzieren ausschließlich für Offshore-Anlagen. Im Moment wissen wir nicht, wie lange wir noch Arbeit haben, denn es gibt kaum noch Folgeaufträge. Wir brauchen dringend eine bessere Planbarkeit und Verlässlichkeit für den Ausbau der Windenergie auf See. Das ewige Hü und Hott in der Politik muss endlich aufhören.«


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Foto: IG Metall

Klaus Zombronner, BR-Vorsitzender, SIAG Tube & Tower, Leipzig:
»Wir arbeiten zurzeit kurz. Unser Hauptkunde hat Aufträge an Chinesen vergeben, die Türme zu schlechterer Qualität, aber viel preiswerter anbieten. Alle europäischen Turmhersteller haben Probleme. Wir fordern Strafzölle nicht nur auf Stahl, sondern auch auf Stahlprodukte aus China. Die Ausschreibungen werden den Kostendruck weiter erhöhen.«


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Foto: IG Metall

Ralf Nissen, stellv. BR-Vorsitzender, Vestas, Rendsburg:
»Die Vestas Deutschland GmbH ist ein Servicebetrieb mit hervorragender Auftragslage. Wir finden: Die Zeit ist reif, eine Tarifbindung hinzubekommen. Unser Hauptthema ist zurzeit: Wie können wir die Mitarbeiter für die IG Metall begeis­tern, um unseren Organisationsgrad zu erhöhen und genügend Kampfkraft für Tarifverhandlungen zu erreichen?«

 


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Foto: Thyssen-Krupp Rothe Erde GmbH

Christian Julius, BR-Vorsitzender, Thyssen-Krupp Rothe Erde, Lippstadt:
»Wir stehen gut da. Das Unternehmen ist weltweit tätig, mit breiter Produktpalette. Für die Windbranche stellen wir Komponenten her. Wir inves­tieren – auch in Personal und Forschung. Wie sich die Deckelung des Windenergieausbaus auswirkt, ist schwer einzuschätzen. Ich halte sie aber wirtschaftlich und ökologisch für einen großen Fehler.«

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